|
M |
i |
|
Conrad BUNO was born about 1616 in Frankenberg, Hessen. He died 22 May 1671 in Wolfenbüttel.
http://www.stub.unibe.ch/stub/ryhiner/mapmak/b1.html:
Buno, Conrad
?-1671
draughtsman, engraver
Braunschweig, Wolfenbüttel
Allgemeine Deutsche Biographie Leipzig 1875
(Bayrische Staatsbibliothek, http://www.bsb-muenchen.de/):
Buno, Konrad B., Kupferstecher + am 22 Mai 1671. Wenn die Angabe richtig ist, dass er ein Bruder des Rektors Jon. Buno in Lüneburg war, so stammte er aus Frankenberg in Hessen und war der Sohn des dortigen Rathsverwandten Ludwig B. Und seiner Gemahlin Elisabeth, einer Tochter des Pfarrers Helffreich zu Münden an der Werra. Da der Großvater von Vatersseite, fürstlich hessischer Rath, ebenfalls den Vornamen Konrad führte, so müssen wir wohl annehmen, dass unser Konrad B. Älter als sein Bruder Johann (geboren am 14. Januar 1617) also spätestens 1616 geboren war (Bertram, Evang. Lüneburg, S. 683).
Gegen das Jahr 1640 erscheint er in der Stadt Braunschweig. Hier wird er für den am 24. April 1639 verstorbenen Pastor Joachim Jordan in der Katharinenkirche ein Denkmal, die mit "Conradt Baun" unterzeichnete Messingplatte angefertigt haben.
Schon früher trat er in Beziehung zu dem Gelehrten Herzoge August; den im April 1649 rühmt er sich, diesem "nunmehr an die elf Jahr" gedient zu haben. Schon 1641 widmete er ihm einen in Gosky's Arboretum S. 229 veröffentlichten Kupferstich auf den Einzug des Fürsten in seine Stadt Wolfenbütel, der in Wirklichkeit erst 1643 geschah. In diesem Jahre wurde B., der des Herzogs chalcographus genannt wird, ein Zimmer im Fürstlichen Schlosse angewiesen. Er scheint damals auch Delbilder gefertigt zu haben.
Bekannt sind van B. Nur Kupferstiche, die er großenteils im Auftrage des Herzogs, den er selbst wiederholt abbildete, angefertigt hat. Ist B. Auf seine Gebiete auch kein großer Künstler gewesen, so entbehren doch viele seiner Blätter keineswegs einer höheren Auffassung, und hat er sich stets als ein gewissenhafter und fleißiger Arbeiter erwiesen. Im J. 1649 begründete er mit Herzog August's Bewilligung ein selbständiges Geschäft, indem er, wie viele andere Kupferstecher, mit dieser Thätigkeit eine Verlagsbuchhandlung und einen offenen Buchladen, den ersten in Wolfenbüttel, verband. Am 25. September desselben Jahres verheiratete er sich mit Agnes Anna Wichmann, der Tochter des fürstlichen Commissärs und Buergermeisters Henning W. In Wolfenbüttel.
Doch kam das neue Geschäft zunächst kaum in der Gang, da B. Die nächsten Jahre (1650-53) fast ganz durch die Herstellung der Zeichnungen für die von Merian verlegte Braunschweig-Lüneburgerische Topographie in Anspruch genommen wurde. Für diese hat er von Ort zu Ort reisend mit großem Fleiße die sämmtlichen Ortschaften gezeichnet, die dann von Merian in Frankfort a.M. in Kupfer gestochen wurden. Dann nahm er den alten Plan wieder auf. Im J. 1655 eröffnete er wirklich einen Buchladen und bezog er zum ersten Male mit seinen Verlagswerken die Frankfurter Messe. Da ihm durch die Reisenden der fremden Buchhändlers empfindlicher Erlaubnis gestattete. Auch im Städtischen Gemeinwesen nahm B. Anscheinend ein geachteten Stellung eind.
Er wird 1665 Mitglied des Raths geworden sein, und als er am 22. Mai 1671 starb, wird er auch Rathskämmerer genannt. Seine Wittwe überlebte ihn bis zum 26. November 1691.
Woltereck, Begäbniss-Buch der Kirchen B.M.V. zu Wolfenbüttel (Helmst.
1747), - Herzogl. Landeshauptarchiv in Wolfenbüttel.
B. Zimmermann. |
|